Es brennen die Augen, es trieft die Nase, und womöglich beginnt Sie auch noch ein hartnäckiger Husten zu plagen? Keine Angst, Sie sind nicht allein. Rund 20 Prozent der Schweizer Bevölkerung leiden an einer Pollenallergie (Pollinosis).
Das Beschwerdebild Heuschnupfen, wie Pollenallergien umgangssprachlich heissen, beschränkt sich längst nicht nur auf den Frühling, wenn die Natur aus dem Winterschlaf erwacht und alles zu blühen beginnt: Pollenallergien haben für einige Menschen fast das ganze Jahr Saison.

Für allgemeine Informationen zu Allergien, deren Entstehung und Behandlung, möchte ich Sie auf meinen Beitrag „Allergien" verweisen. Sie finden es unter der Navigation „Weitere Themen".
An dieser Stelle gehe ich speziell auf die Pollenallergie ein.

Was von den meisten Menschen als akute Symptomatik wahrgenommen wird, ist tatsächlich eine chronische Erkrankung, welche immer - das ganze Jahr über – in uns schlummert. Zu Beschwerden kommt es aber erst, wenn der auslösende Reiz (also das Allergen, wie z.B. Gräserpollen) vorhanden ist. Dies ist abhängig von unserer Vegetation und den Stoffen auf welche Ihr Immunsystem überreagiert.

Möglichkeiten der homöopathischen Behandlung:
Grundsätzlich findet die Behandlung konstitutionell statt. Das heisst, es wird nicht nur das aktuelle Beschwerdebild (also die Heuschnupfensymptome) berücksichtigt, sondern auch die ganze Krankengeschichte und der familiäre Hintergrund betrachtet. Dies ist von entscheidender Bedeutung, weil daraus erworbene und ererbte Belastungen ersichtlich werden. Es werden also nicht Symptome unterdrückt, sondern ganz individuell das behandelt, was die Beschwerden des Patienten überhaupt auslöst!

Ideal ist es deshalb, den Heuschnupfen in der anfallsfreien Zeit zu behandeln. Es herrscht dann weniger Leidensdruck (und somit Zeitdruck), und das Gesamtbild ist weniger von der akuten Symptomatik überlagert.

Natürlich kann aber auch während der „Heuschnupfensaison" behandelt werden. In dieser Akutbehandlung werden v.a. die vorherrschenden, individuellen Beschwerden berücksichtigt, um eine rasche Besserung der Symptome zu erreichen. Im Anschluss an eine Akutbehandlung muss sich in jedem Fall eine Konstitutionsbehandlung anschliessen. Eine tatsächliche Heilung und damit Beschwerdefreiheit oder –reduktion im Folgejahr und in Zukunft ist sonst nicht möglich.

Einige Tipps zur Prävention:

Waschen Sie regelmässig die Haare – Pollen haften daran.

Tragen Sie im Freien eine Sonnenbrille. Ein paar Pollen werden dadurch vor den Augen ferngehalten, und die bereits irritierte und damit lichtempfindlichere Augenschleimhaut wird vor der Sonne geschützt.

Sport und Bewegung an der frischen Luft am besten am Morgen oder an Regentagen machen.

Im Gebirge oder am Meer ist der Pollenflug allgemein viel schwächer.

Wichtiger Hinweis:
Ein Aufenthalt in einer pollenarmen Gegend wie auch die sonstige Prävention bringen zwar oft die ersehnte Besserung, sind aber lediglich eine Vermeidung und keine Heilung...