Allergische Erkrankungen haben in den letzen Jahren stark zugenommen. Bei der Vielzahl von Stoffen, mit denen wir täglich in Kontakt kommen, wird es einerseits immer schwieriger, das verantwortliche Allergen ausfindig zu machen und andererseits unmöglich, sich diesen Allergenen zu entziehen.

Welches sind aber die Ursachen einer Allergie?
Die Allergie beruht auf einer Fehlregulation und überschiessenden Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte Allergene (z.B. Gräserpollen). Die Beschwerden entstehen durch wiederholten Kontakt mit diesen Allergenen. Warum hat aber die eine Person schon von Geburt an Allergien oder entwickelt diese im Laufe seines Lebens, ein anderer jedoch nicht? Der Grund liegt in unserer Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen, z.B. einer allergischen Disposition (Veranlagung).
Ist diese Anfälligkeit nicht gegeben, werden wir nie an irgendeiner Allergie erkranken.
Andernfalls ist es möglich, diese schon von Geburt an zu haben oder auch erst später im Leben, bedingt durch irgendeinen Auslöser (Impfungen, Trauma, Krankheit, Medikamente, usw.) zu bekommen.

Die Schulmedizinische Behandlung besteht v.a. aus der Hyposensibilisierung, bei welcher der Patient mit sehr geringen, ganz langsam steigenden Mengen der allergisch wirkenden Substanz in Berührung gebracht wird, bis sich der Körper an diese Substanz gewöhnt hat. Dies ist ein aufwändiger Prozess, der mehrere Jahre dauern kann.
Bei der medikamentösen Therapie kommen v.a. Antihistaminika (Antiallergika) zum Einsatz, welche teilweise auch prophylaktisch eingesetzt werden können.
Von beiden Behandlungsformen möchte ich wegen ihrer unterdrückenden Wirkung (und diverser Nebenwirkungen) grundsätzlich abraten. Die Wirkung ist nur symptom- und nicht ursachenspezifisch! Oft kann eine Verlagerung der Symptome auf eine andere (evt. tiefere) Ebene beobachtet werden.

Naturheilkundliche Therapieverfahren haben zum Ziel, durch Stärkung der körpereigenen Abwehr und Umstimmung des Organismus die Reaktionslage des Körpers zu verändern.
Bei der klassisch-homöopathischen Behandlung wird nicht nur die aktuelle Symptomatik (also die allergische Reaktion) berücksichtigt, sondern auch die ganze Krankengeschichte und der familiäre Hintergrund betrachtet. Dies ist von entscheidender Bedeutung, weil daraus erworbene und ererbte Belastungen ersichtlich werden. Es werden also nicht Symptome unterdrückt, sondern ganz individuell das behandelt, was die Beschwerden des Patienten überhaupt produziert!

Und noch zum Schluss: eine Expositionsprophylaxe (Meidung des auslösenden Reizes) ist manchmal zwar notwendig und sinnvoll, aber keine Heilung! Die Anfälligkeit bleibt unangetastet, und die Symptome werden vermutlich beim nächsten Kontakt wieder auftreten.
Regelmässige Bewegung an der frischen Luft, Ernährungstherapie, Entspannungsverfahren sowie Aufenthalte im Hochgebirge oder am Meer können den Heilungsverlauf bestimmter Allergien aber positiv beeinflussen.

Zögern Sie nicht, mich bei weiteren Fragen zu Allergien und den Möglichkeiten der homöopathischen Behandlung zu kontaktieren.